Anstatt sich immer zu verbeugen, sollte ich lieber Pirouetten drehen. Denn beim Verbeugen sehen manche Menschen nur meinen Hintern, während ich vor anderen mein Haupt neige. Bei der Pirouette drehe ich mich um mich selbst - ich muss meine Mitte finden, Eins sein in mir. 

Die Krise, welche der Jobverlust auslöste, verband ich zuerst mit Zukunftsängsten. Denn, wie soll es weiter gehen? Ohne Job kein Studium, ohne Studium keine Finanzierung durch die IV (welche die Umschulung zahlt), ohne Finanzierung? Tja. Aber eine Krise ist auch immer eine Chance. Carl Friedrich von Weizsäcker schrieb: "Wir sollten von den Chinesen lernen: Die haben das gleiche Schriftzeichen für Krise und Chance."

Also, da bin ich nun am Tiefpunkt. Mal wieder. Und genau da kann ich entscheiden, wie mein Leben weitergehen soll! Ob ich mich weiterhin beuge, für ein Studium oder einen Job. Oder ich drehe mich um mich, um meinen Wunsch der Zukunft, die Pirouette der neuen Möglichkeiten. Vielleicht arbeite ich als Peer. Vielleicht werde ich Pizzalieferantin. Vielleicht studiere ich weiter. Vielleicht. Vielleicht auch nichts von dem. Aber die Chance für MEINE Zukunft steht mir offen. Danke für das Gespräch liebe Bezugsperson!

Sometimes you gotta fall, before you fly.