Wusstet ihr, dass es Assistenzhunde für Menschen mit einer komplexen PTBS gibt? Nein? Ich auch nicht - bis die Bezugsperson in der Klinik ein Vortrag darüber hielt. Ich weinte; wie viele Situationen gäbe es, in denen mich ein Hund unterstützen könnte!! Wie viel Lebensqualität erhielt ich zurück, hätte ich solch einen vierbeinigen Assistenten an meiner Seite?! Ein neuer Lichtstreifen am Horizont!

Also vertiefte ich mich in die Thematik, holte Infos ein, redete mit meiner Familie, suchte nach einer Assistenzhundeschule. Ich hatte neue Lebensmotivation gefunden! Die Familie war genau wie ich Feuer und Flamme: Sie sahen, wie viel Entspannung auch in ihren Alltag käme mit diesem Hund. Auch eine Schule fand ich bald; die Hundetrainerin durften wir uns selber aussuchen und wir fanden unsere neue Unterstützung Daniela. Gemeinsam ging nun die Suche nach einem geeigneten Hund los. Hoffnung und Enttäuschung wechselten sich ab, Energie und Depression. Der Hund soll ja nicht nur mein erster Assistenzhund werden, sondern auch in unsere Familie passen. Da für mich nur ein Hund aus dem "Tierschutz" in Frage kam und kein Welpe, gestaltete sich die Suche doch sehr nervenaufreissend. Ausserdem vermisse ich Quin noch immer so schmerzlich, dass ich mich bei der Suche nach einem neuen Hund gut schützen muss... Daniela aber half auch bei der Suche und nun endlich soll es klappen: Morgen kommt Ares auf Probe zu uns! Beten und hoffen, dass alles klappt! Wir nannten jeden Hund auf der Suche PETE, da mir der Begriff "PTBS Assistenzhund" einfach zu lang war. Und wegen der englischen Übersetzung meiner Diagnose (PTSD) kamen wir auf Pete:-)

Jetzt heisst es hoffen, arbeiten und durchhalten! Denn natürlich habe ich Angst. Aber auch Hoffnung!

(Übringens: Die Ausbildung des Hundes bezahlen wir selber und durch Spenden... Also wer bisschen was übrig hat und für mein Leben mit Pete spenden will, darf sich gerne melden!;-))