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Heute in der Therapie kamen wir auf meine Kindheit zu sprechen - jedoch diesen Teil, der nicht den Missbrauch betraf. Sondern den Teil meines Lebens, der vergiftet wurde durch Familienbeziehungen.

Es fällt mir unglaublich schwer, darüber zu schreiben. Ich liebe meine Familie. Wirklich. Doch gab es auch schwierige Seiten. Sehr schwierige. Ich bin in einer unsicheren Familiensituation aufgewachsen. Nichts mit den drei V's: Vertraut, verlässlich, verfügbar.

Manchmal wünschte ich mir, dass ich geschlagen würde, weil dann wenigstens die Möglichkeit bestände, dass ich getröstet würde...

 

Auch heute noch bin ich total traurig, wenn mein Bedürfnis nach einer Mama hervorkommt, welches ich nie so erfüllt kennen lernen durfte, wie ich es mir vorstelle. Ich habe ein Bild in meinem Kopf. Ich liege auf dem Schoss meiner Mutter, sie streicht mir die Haare und redet sanft mit mir. Solange bis ich seelenruhig einschlafe. Ich bin traurig. Denn das Bild ist nur in meinem Kopf. Vielleicht, ja, vielleicht kann ich dieses Bild irgendwann mit meinem eigenen Kind umsetzen.

 

Und ich bin unglaublich dankbar, darf ich diese Gefühle bereits jetzt mit meinem Patenkind und ihrem tollen Bruder erfahren <3