Um einen Überblick über die Ursachen für die Diagnose "komplexe posttraumatische Belastungsstörung" zu erhalten, versuchte meine Therapeutin mit mir meine Lebenslinie zu gestalten. Gut, Geburt ist klar, jetzt bin ich 28 Jahre alt (das ist nicht das Ende, darum ist der Strick, der die Lebenslinie am Boden zeichnet am Ende nicht fertig sondern eingerollt wie eine Schnecke:-) ) 

Ich dachte nicht, dass ich das packe. JEDER Übergriff, jedes zu viel an ungewollter Nähe, jeder Tiefpunkt in meinem Leben festhalten und aufschreiben. Und wirklich; zwischendurch war es schwierig, ich musste mich konzentrieren um nicht zu dissozieren ("zu verschwinden"). Die Therapeutin machte es aber auch unglaublich gut. Merkte schnell, wenn es nicht mehr weiter ging, oder ich in meinem Kopf bei einem Bild/ einer Geschichte hängen blieb und selber nicht mehr da hinaus fand. Dann stellte sie mir die nächste Frage, wollte, dass ich auch Blumen verteile für die schönen Momente in meinem Leben. Die schlechten Situationen bekamen Steine. Am Ende lagen da viele Steine. Welche nun besprochen/thematisiert werden, in der Traumatherapie werde ich nächste Woche sehen. Steine aus dem Weg räumen in den nächsten 12 Wochen. 
Aber es gab auch Blumen - mehr als ich mir vorher habe vorstellen können. Für all meine lieben Menschen, die mich unterstützen <3 für meinen Hund<3 für den Mann, der mich liebt und den ich liebe<3 für die beste Freundin<3 die Familie<3 ich lieb euch