Am 22 März hatte ich ein Gutachten für die IV. Damit ich eine Einstufung für die Invalidenrente erhalte, musste ich durch ein psychiatrisches und neurologisches Gutachten. Ich hatte so panische Angst davor, vor allem auch, weil es sowieso März ist und dieses Gutachten über meine Zukunft entscheidet. Kann ich denen klar machen, was ich täglich für einen Kampf aushalten muss? Kann ich klar machen, wie schwierig mein Alltag ist? Wie eingeschränkt mein Leben ist, seit der letzten Retraumatisierung?

In meiner Panik hatte ich schon meinen destruktiven eigenen Notfallplan zurechtgelegt: wenn ich es mental nicht schaffe, da hin zu gehen, werde ich dafür sorgen, nicht da hin zu müssen. Ich wollte diese eine Kontrolle wenigstens haben..

Doch schlussendlich stehe ich nun hier, das Gutachten hinter mir. Dankbar, für die Menschen, die mich begleitet haben!

Mein Partner konnte mich hin fahren, brachte mich bis zur Gutachterin und nahm mich danach wieder in seine beschützenden Arme. Meine Therapeutin, wollte eigentlich mitkommen, war aber leider krank. Trotzdem war sie so toll für mich da; war die ganze Zeit telefonisch erreichbar: ich telefonierte vorher, dazwischen und danach mit ihr. Ohne die Beiden hät ich es nie durchgezogen! Ihr seid meine Held*innen<3