Ich musste meine Nasennebenhölen operieren. Alltag für die Ärzte und Pfleger. Da ich keine Angst vor Operationen habe (ich mag es sogar, vollgepumt mit Medis ein wenig das Leben zu vergessen), ging ich locker an die Sache heran. Alles gut verlaufen, erste Nacht nach der Operation, noch Watte in der Nase. Somit konnte ich nur durch den Mund atmen, was mich im Wachzustand auch nicht gross störte. Doch in der Nacht dann die Intrusion: der Mann, der auf mir liegt und mich mit der Hand auf Mund und Nase am schreien hindert. Ich kriege keine Luft, Panik steigt auf! Irgendwann komm ich im Spitalzimmer wieder zu mir. Alles gut, das war nur die Erinnerung. Trotzdem weine ich, dreh am Rad, bis die Nachtpflege mich mit Medikamenten wieder ins Traumland schickt.