Nicht nur der offensichtlich schwerwiegende Übergriff am Hauptbahnhof führte zu einem Trauma, auch die erst Zeit danach hinterliess Spuren. Sofort nahm mich die Polizei aufs Revier. Kleider musste ich abgeben - Spuren sichern -, in viel zu grossen Kleidern sass ich nun vor dem Polizisten, erzählte Stundenlang genau was passiert war. Sie schickten mich ins Unispital, wieder zur Spurensuche bei einer Gynäkologin. Sie, der Gerichtsuntersucher und ein Fotograf nahmen mich auseinander, liessen mich zum Objekt werden, schienen mich ein zweites Mal zu missbrauchen. Diese Erniedrigung hatte ich Stunden davor am Hauptbahnhof auch gespürt. Nur im Spital durfte ich mich nicht wehren. Glücklicherweise war die Polizistin dabei, die mich am HB aufgelesen hat. Trotzdem brannte sich diese Hilflosigkeit stark ein. Gefühlte Stunden später wieder zurück auf der Polizei. Nochmalige Befragungen. Dann direkt in die Klinik. Eine Woche 1:1 Betreuung Aufgrund der Selbstgefärdung. Begleitung beim Duschen, jemand da in der Nacht, rund um die Uhr!